Illustration: Annette Härdter, aus: Gott ist bei mir. 30 Psalmen für Kita und Kinderkirche, © Verlag Junge Gemeinde, Leinfelden-Echterdingen;
I. Vorüberlegungen
Zugänge für den Vorbereitungskreis
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- Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie eine Lehrerin mir die Aufgabe gab, mein Bild von Gott zu malen. Ich hatte sehr viel Freude daran, und als ich ihr das Bild präsentierte, wies sie mich auf das zweite Gebot hin: »Du sollst dir kein Bild von Gott machen.« Das hat mich damals mehr verstört als geärgert. Ich hatte ein ganz klares und schönes Bild von Gott – und offensichtlich durfte ich das gar nicht! Sogar Gott selbst hat das verboten!
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- Kinder haben manchmal solch klare Bilder – und wir tun sehr gut daran, ihnen jedes Bild zu lassen, das sie stärkt.
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- Bei ängstigenden Gottesvorstellungen würde ich das Gespräch mit den Kindern suchen. Ansonsten aber sollten wir uns dringend von jeder Verbesserung oder gar »eindeutigen Lehre« fernhalten.
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- Inzwischen habe ich nämlich verstanden: Das 2. Gebot bedeutet keine Einschränkung, sondern genau das Gegenteil: Das eine Bild von Gott gibt es nicht. Gott offenbart sich in Vielfalt. In der der biblischen Schätze und in der Vielfalt der Herzen von Kindern.
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- Die Mitarbeitenden nehmen sich einen Moment Zeit, über ihr eigenes Bild von Gott nachzudenken und darüber, wie es sich im Laufe der Zeit gewandelt hat.